Die Rundwanderung zur Burg Hohenklingen bei Stein am Rhein ist für Kinder wie geschaffen. Im Aufstieg gibt es in einer Sandsteinhöhle eine Mutprobe, bei der Erwachsene passen müssen: Den engen Lüftungsschacht der 5 Minuten-Höhle können nur Kinder durchqueren. Die Höhle wurde in den 1830er-Jahren von der örtlichen Brauerei als Lagerstätte für Bier und Eis angelegt. Die Eisblöcke wurden im Winter aus dem zugefrorenen Untersee gesägt, in Sägespäne und Stroh gepackt und zur Höhle gebracht.
Vom Bahnhof Stein am Rhein wandert man zuerst über den Rhein, flussabwärts um die Altstadt herum nach Fridau und dann leicht aufsteigend zum Wegweiserstandort «Sandsteinhöhlen». Von dort führt ein nicht als Wanderweg signalisierter Hohlweg zum Höhleneingang.
Nach dem Höhlenbesuch geht es an der Waldhütte Ärgete vorüber zur Burg Hohenklingen. Der Rundgang durch die weitläufige Burganlage vermittelt einen spannenden Einblick in die Wohnverhältnisse im Mittelalter. Verschiedene Teile der Burg sind öffentlich zugänglich, namentlich der Turm kann frei besichtigt werden.
Neben dem Felssporn, auf dem die Burg steht, befindet sich eine grosse Lichtung mit mehreren Rastplätzen. Von dort zieht sich ein schmaler Waldweg der Hangkante des Schiener Bergs entlang bis zur Landesgrenze. In einem Bogen von einigen Hundert Metern Länge geht es auf deutschem Boden hinunter nach Bleiki und, wieder auf Schweizer Gebiet, zurück zur Altstadt von Stein am Rhein.