Das Gasteretal ist ein verwunschenes, abgeschiedenes und trotzdem einfach zugängliches Tal bei Kandersteg. Vom Bahnhof fährt ein kleiner Bus zum Ausgangspunkt Selden. Nach der Überquerung der Hängebrücke beginnt der lange, steile Aufstieg. Die Hochebene hinter der Gfelalp lädt zu einer ersten Pause ein. Weiter geht es dem Lötschengletscher entlang. Die ganzjährigen Schneefelder sind gut ausgetreten und markiert. Kurz darauf beginnt der schwierigste Teil des Aufstiegs, der mitten durch eine felsige Steilstufe verläuft. Der Weg ist zwar sehr gut mit Ketten abgesichert und klar markiert, Schwindelfreiheit ist aber Voraussetzung.
Kurze Zeit später ist bereits die Lötschenpasshütte in Sicht. Hühner flattern frei herum und aus Holz geschnitzte Trolle bewachen die Hütte. So kann man in aller Ruhe essen und schlafen.
Erholt startet man am nächsten Tag den Abstieg. Die Aussicht auf das Bietschhorn ist einmalig. Der Weg wird bald steiler, und im Zickzack werden schnell Höhenmeter vernichtet. Die Umgebung wechselt von steinig-alpin zu saftig-grün und entsprechend erscheinen schon bald die ersten Kühe.
Auf der Kummenalp kann man einkehren und das Panorama noch einmal einsaugen. Danach verläuft der Weg zu grossen Teilen im Wald, wunderschön entlang einem Bach. Schon bald erreicht man das Endziel Ferden, ein typisches Walliserdorf, in dem sich urchige Chalets aneinanderreihen.
Information
Wanderung Nr. 1947
Publiziert 2022 ‒
Präsentiert von Schweizer Wanderwege
Wanderblondies