Neuenburg ist eine Stadt, die Farbe bekennt. Gelb, um genau zu sein. Denn die Gebäude im Stadtzentrum sind aus dem Hauterive-Stein, einem ockerfarbenen Sedimentgestein. Geologen nennen ihn «Pierre Jaune». Bereits von den Römern verwendet, wurde das Material zunächst in Steinbrüchen mitten in der Stadt, später etwas weiter entfernt, in Hauterive und Saint-Blaise, abgebaut. Der letzte dieser Steinbrüche schloss 1972 seine Tore und ist für die Öffentlichkeit nicht mehr zugänglich. Nach einem Stadtbummel können Besucher und Besucherinnen entlang des Sees nach Saint-Blaise spazieren und je nach Lust und Laune gar im See baden.
Der Place Pury ist mit zahlreichen ockerfarben schimmernden Fassaden geschmückt. Von dort geht es das Ufer entlang zum ehemaligen Expo-Gelände Jeunes-Rives mit seinen lebendigen Parks. Vorbei am Schwimmbad Nid-du-Crô kommt man schliesslich zur Anlegestelle von Hauterive und zum Museum Laténium. Nach dem Hafen folgt der Strand von Hauterive, der bei gutem Wetter zum Baden einlädt. Oder - ein paar Minuten weiter - der Strand von Saint-Blaise. Später warten im Dorfzentrum weitere schöne Gebäude aus dem gelben Stein. Je nach Wohnort geht es schliesslich weiter zum Bahnhof «St-Blaise CFF» oder aber zurück zum Bahnhof «St-Blaise Lac», um von dort den Heimweg anzutreten.
Information
Erreichbar ist Neuenburg mit dem Zug. Vom Bahnhof aus sind es etwa zehn Minuten zu Fuss bis zum Place Pury. Saint-Blaise hat zwei Bahnhöfe - «St-Blaise Lac» und «St-Blaise CFF» -, die von unterschiedlichen Zuglinien bedient werden.
Zahlreiche Restaurants in Neuenburg.
Hôtel Palafitte, Neuenburg, 032 723 02 02, www.palafitte.ch
Restaurant Le Silex, Hauterive, 032 725 03 25, www.lesilex.ch
Crêpes Factory, Saint-Blaise, 076 389 47 00
Restaurant Ikiru, Saint-Blaise, 032 753 08 41
Wanderung Nr. 1888
Publiziert 2021 ‒
Präsentiert von Schweizer Wanderwege
Patricia Michaud