Proposte escursionistiche • Sentieri Svizzeri

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Zwei Gipfel oberhalb Leysin Nr. 1327
La Comballaz, centre — Berneuse • VD

Zwei Gipfel oberhalb Leysin

Schönes Wetter ist Pflicht für diese anspruchsvolle Zweigipfeltour in den Alpes vaudoises. Der erste Höhepunkt ist der Tour de Famelon, dessen Aufstieg am Schluss so steil ist, dass die letzten Meter mithilfe einer Kette überwunden werden müssen. Das Panorama ist grandios. Der Weg zum Tour de Mayen führt durch das karge, aber wunderbar vielfältige Karstfeld von Mayen-Famelon – darüber geht die erste Stunde der Wanderung, die eintönig über ein Kiessträsschen bis Pierre du Moëllé führt, schnell vergessen. Tiefe Furchen ziehen sich durch den Fels, zahlreiche runde Löcher durchziehen den Stein. Der Karst zieht sich über 15 Kilometer. Höhlenforscher haben hier mehrere grosse Grotten und über hundert Meter lange Tropfsteinhöhlen sowie Eisgrotten gefunden, 320 Hohlräume haben sie erfasst. Einer davon befindet sich 504 Meter unter dem Meeresspiegel und ist somit eine der tiefsten Tropfsteinhöhlen der Schweiz. Die Schönheit dieser Landschaft sorgt aber auch dafür, dass die bei der Vorbereitung der Wanderung errechneten Zeiten nicht eingehalten werden können. Immer wieder sind die Hände nötig, der Aufstieg führt über kleine Spalten und um Steinbrocken herum. Es empfiehlt sich, die Wanderwegmarkierungen im Auge zu behalten, um den Weg nicht zu verlieren. Oben auf dem Bergrücken blickt man auf den Genfersee. Nun behält der Weg die Höhe, führt über dem Lac Segray vorbei, bevor der Aufstieg auf den Tour de Mayen beginnt. Er ist steil und über eine längere Passage mit Ketten gesichert. Wer hier raufwill, muss schwindelfrei sein. Es lohnt sich aber: Das 360-Grad-Panorama von Montreux bis zum Matterhorn und Montblanc ist eindrücklich. Der breite Gipfel lädt zu einer Rast ein, bevor der Abstieg ansteht.
Oberhalb von Villars Nr. 1330
Col de la Croix — Solalex • VD

Oberhalb von Villars

In den Alpen gibt es keine Vulkane – weder aktive noch erloschene. Dass in dieser Region aber einst sehr wohl vulkanische Aktivitäten stattgefunden haben, zeigt sich auf einer Wanderung durch das Naturschutzgebiet von Taveyanne. Ab der Bushaltestelle «Col-de-la-Croix» folgt die Route zuerst kurz der Hauptstrasse in Richtung Taveyanne und Les Chaux. Danach führt ein schmaleres Strässchen hinauf zum Weiler Taveyanne am Fusse des Les-Diablerets-Massivs. Kurz vor dem malerischen Dörfchen mit den charakteristischen Schindeldachhäusern geht es linker Hand ins steilste Teilstück hinein, immer den nun weiss-rot-weissen Wegweisern Richtung «Chaux Ronde» nach. Wer hier die Augen offen hält, kann einen der seltenen «Taveyanne-Sandsteine» entdecken – grünliche Felsbrocken mit weissen Flecken, die vulkanisches Material enthalten. Deren Vorkommen in dieser Gegend erklären sich die Geologen mit dem Aufeinanderprallen von Europa und Afrika vor 30 Millionen Jahren, das in der Nähe der Kontaktzone zwischen den beiden Kontinenten eine kurzfristige vulkanische Aktivität in Gang setzte und damit zur Entstehung der Alpen im eigentlichen Sinne führte. Nach einer wohlverdienten Rast unter dem Gipfelkreuz beginnt der Abstieg, zunächst bis zum Restaurant des Chaux und dann nach links dem Hang entlang und durch ein kleines Waldstück über La Mérine bis zum Tagesziel in Solalex.
Zur Eiszeithöhle bei Niedergesteln Nr. 1188
Station Gampel-Steg — St. German • VS

Zur Eiszeithöhle bei Niedergesteln

Von ihrem Ursprung beim Rhonegletscher bis zur Mündung ins Mittelmeer ist die Rhone insgesamt 812 Kilometer lang und entwickelt sich vom wilden Bergbach zum mächtigen Strom. Bis ein Tropfen Wasser aus geschmolzenem Gletschereis mit der Rhone ins Mittelmeer fliesst, vergehen viele Jahre. Allein der Durchfluss durch den Genfersee dauert für einen Wassertropfen im Durchschnitt etwa elf Jahre. Vom Bahnhof Gampel-Steg führt der Wanderweg flussaufwärts der Rhone entlang. Schon von weitem ist die Burg von Niedergesteln und ihre im Wind flatternden Fahnen zu sehen. Die Eiszeithöhle hingegen liegt gut versteckt im Innern des Burgfelsens. Auf dem Ritterpfad, den frühere Bewohner der Burg in Form von Holzmodellen säumen, besteigt man den Burghügel. Im 12. Jahrhundert stand hier eine trutzige Burg, die 600 Jahre später teilweise wieder rekonstruiert wurde. Etwas höher gelegen führt ein Pfad zum Eingang der Felsenhöhle, die während der Eiszeiten vom Schmelzwasser aus dem Fels gehobelt wurde. Auf einer kurzen Rampe, in die Tritte gehauen sind, steigt man in die beleuchtete Höhle hinein. Nach etwa 20 Metern kann man den Kopf auf der anderen Seite des Burgfelsens hinausstrecken. Der Weiterweg führt durch das gut erhaltene Walliser Dorf und dann dem in der Schlucht versteckten Jolibach entlang den Hang hinauf zur Lötschberg-Südrampe. Von oben sieht man nun hinunter zum Felssporn bei Niedergesteln. Mit schönem Ausblick über das Rhonetal wandert man zuerst den sonnigen Halden entlang und steigt dann hinunter nach St. German, wo sich vor der Heimreise ebenfalls noch ein Dorfbummel oder ein Besuch im Gourmet-Restaurant lohnt.
Auf dem Weg des Salzes bei Bex Nr. 1329
Plambuit — Le Bévieux • VD

Auf dem Weg des Salzes bei Bex

L’or blanc – das Salz! Das weisse Gold war früher ein höchst kostbares Gut, das man mit allen Mitteln zu verteidigen suchte. Vielerlei Wissenswertes erfährt man auf dem Sentier du Sel bei Bex. Der Lehrpfad ist ein Meisterstück an kurzweiliger Didaktik. Auch die P’tit Loups, neugierige Spitzbuben und Spitzmädchen, kommen hier voll und ganz auf ihre Rechnung. Ebenso kurzweilig ist die Wanderung. Deren Ausgangspunkt, die Bahnstation Plambuit, erreicht man mit dem Zug ab Aigle Richtung Les Diablerets. Von hier geht es durch Weiler, Wälder und Weinberge nach Bex. Von Plambuit führt der Weg zum Gutshof Salines, einst Geschäftssitz einer der Salinen, wo kein Geringerer als Albrecht von Haller als Direktor waltete, dieser Schweizer Universalgelehrte aus der Zeit der Aufklärung. Weiter geht es zum Weiler Panex und von hier durch den Bois de Confrêne nach Glutières. Nun an einem Hunderte Jahre alten Kastanienbaum vorbei nach Antagnes und an die Gryonne. Von Les Dévens führt der Weg durch den Wald Richtung West nach Le Bévieux, dem heutigen Produktionsstandort der Salzminen von Bex. Das Salz wird einige Kilometer von hier im Berg gewonnen. Die Rückkehr erfolgt ab Bahnstation Le Bévieux. Auf dem Sentier du Sel erfährt der Wanderer auch, wieso der Begriff «Salz des Lebens» seine Berechtigung hat. Rund sechs Gramm braucht jeder Mensch täglich davon. Das Salz gehört mit dem Käse fest zur Schweiz. «Sans sel pas de Suisse» heisst deshalb eine weitere Erkenntnis des Sentier du Sel. Salz hat auch magische Kräfte: Es macht Männer männlich und vermag Geister zu vertreiben. Noch nicht davon überzeugt, wie wichtig das Salz im Leben der Menschen ist? Dann ab auf den Sentier du Sel. Zwischen Antagnes und Les Dévens lohnt sich der Abstecher ins riesige unterirdische Labyrinth der besuchbaren Salzminen von Bex (genug Zeit einrechnen).
In der Wildnis des Nationalparks Nr. 1316
Pradatsch — Il Fuorn • GR

In der Wildnis des Nationalparks

Eine Wanderung durch den Schweizerischen Nationalpark gleicht für ihn einem Theaterstück aus lauter Tönen und Geräuschen: Kurt Eggenschwiler, Leiter der Abteilung Akustik/Lärmminderung an der Eidgenössischen Forschungsinstitution EMPA, hört hin und analysiert, wo andere unwissend vorbeigehen. Der Wald etwa ist für den Akustiker ein grosser, natürlicher Konzertsaal, die Bäume liefern ein wunderbares Klangerlebnis und die Ouvertüre zur Tour. Es folgen Bachlandschaften, der Inbegriff eines ruhigen Ortes, totale Ruheräume, die den Menschen irritieren, Kuhglocken, die für uns zur akustischen Kulisse einer Bergwanderung gehören, das Brausen des Windes, der alles andere übertönt, eine Geländeerhebung, die funktioniert wie eine Lärmschutzwand, und zum Schluss eine viel befahrene Strasse, die zum Lärmteppich gehört, der uns täglich umgibt und uns zurückholt in die Zivilisation. Die Hörspielwanderung startet in Pradatsch im Val S-charl. Der Weg steigt durchs Val Mingèr bis zum Rastplatz auf der Alp Mingèr und verlässt den Nationalpark bei Sur il Foss vorübergehend. Bis hierhin ist die Tour wenig anstrengend, der folgende Aufstieg auf die 2677 Meter hohe Fuorcla Val dal Botsch ist aber steil und kräftezehrend. Oben angekommen, ist man zurück im Nationalpark, es geht an den langen, im Vergleich zum Aufstieg aber moderaten Abstieg zur Ofenpassstrasse. Ständiger Begleiter ist ein wilder Bergbach, an dessen Ufer wartet auf halbem Weg ein schöner Rastplatz. Nach der Querung der Ofenpassstrasse folgt die Route der Ova dal Fuorn bis zum Hotel Il Fuorn, wo der Bus nach Zernez fährt. Im Nationalparkgebiet dürfen die Wege nicht verlassen werden.
Eisige Überraschung im Val-de-Travers Nr. 1317
St-Sulpice, poste — La Brévine, poste • NE

Eisige Überraschung im Val-de-Travers

Gletscher gibt es nicht nur in den Alpen: Mitten im neuenburgischen Val-de-Travers versteckt sich die unterirdische Glacière de Monlési, die grösste ganzjährig mit Eis gefüllte Höhle der Schweizer Jurakette. Die Wanderung zu ihr beginnt in St-Sulpice, führt zunächst durch ein Waldstück oberhalb des Dorfs und anschliessend an mehreren Landwirtschaftsbetrieben vorbei. Vorsicht: Beim Hof von La Petite Charbonnière auf dem markierten Wanderweg bleiben – dies bedeutet zwar einen Umweg, man vermeidet damit aber einen Konflikt mit Mutterkühen. Die Eishöhle ist unter einem malerischen Plateau voller Nadelbäume verborgen, auf dem es im Sommer durchaus bis zu 30 Grad heiss werden kann. Dass hier in nur 20 Metern Tiefe 6000 Kubikmeter Eis schlummern sollen, ist auf den ersten Blick kaum vorstellbar. Der Zugang zur Höhle erfolgt über einen steil abfallenden, mit einem Stahlseil gesicherten Pfad und eine Metallleiter. Am Grund des Schachts herrschen das ganze Jahr über Temperaturen um den Gefrierpunkt, weshalb man, neben einer Stirnlampe, unbedingt auch eine gute Jacke dabeihaben sollte. Im Innern der Höhle haben Sickerwasser, Schnee und eingeschlossene Kaltluft mächtige Skulpturen geschaffen, und der Boden ist mit einer über zehn Meter dicken Eisschicht bedeckt. Nach einer Viertelstunde kriecht allmählich die Kälte in die Knochen, und man ist froh, an die Oberfläche zurückkehren zu können. Der zweite Teil der Wanderung führt via Les Bans bis an den Lac des Taillères, der zum Sonnen und Baden einlädt, und schliesslich zum Tagesziel in La Brévine.
Zu Fuss auf den Monte Generoso Nr. 1318
Arogno, Sasso Grosso — Monte Generoso • TI

Zu Fuss auf den Monte Generoso

Er ist der höchste Berg südlich von Lugano, der 1701 Meter hohe Monte Generoso. Und er ist der Haus- und Lieblingsberg von Ettore Cavadini. Unzählige Male stand der Pensionär auf dem Gipfel, er kennt jede Ecke am Monte Generoso, kennt ihn wie seine Hosentasche. Das kommt nicht von ungefähr: Ettore Cavadini war bis im April 2017 Präsident der Tessiner Wanderwege. Für vier Jahre wollte er das Amt ausüben, geworden sind es 24. Während seiner Amtszeit konzipierte er mit der Fachstelle Ticino Sentieri das 3600 Kilometer lange Tessiner Wanderwegnetz und setzte es in die Realität um. Ein gewaltiger Brocken Arbeit, der viel Engagement und Fingerspitzengefühl erforderte. Beherzten Einsatz fordert auch diese Wanderung auf den Monte Generoso. Rund 1300 Höhenmeter sind zu bewältigen, vier Stunden Daueraufstieg. Nur gut, verläuft ein Grossteil der Route im Wald. Der Weg startet in Sasso Grosso oberhalb Arogno. Über die Alpe di Arogno wird die Cima Crocetta erreicht. 800 Höhenmeter sind geschafft, vor einem öffnet sich der Blick auf den Lago di Lugano, die Tessiner und die Walliser Berge. Noch besser wird die Aussicht von der Cima dei Torrioni weiter oben. Allmählich zeigt der Monte Generoso sein wildes Gesicht. Schluchten und steil abfallende Felswände prägen das Bild. Für ein paar kurze Momente heisst es achtgeben beim Wandern. Auf der Cima della Piancaccia ist die Höhe geschafft, der Rundblick einzigartig. Dem Grat entlang gelangt man schliesslich zum Gipfel des Monte Generoso. Wer nach dem Besuch im neuen Bergrestaurant von Mario Botta oder bei den sympathischen Landwirten Adriano und Marisa Clericetti weiterwandern will, steigt entlang der Bahnlinie ab nach Bellavista.
Unterwegs mit Pilgern Nr. 1319
Treib — Flüeli-Ranft • UR

Unterwegs mit Pilgern

Eine viertel Million Menschen pilgern jährlich auf dem Camino nach Santiago de Compostela. Tausende Kilometer quer durch Europa, zu Fuss. Auf ihrem Weg liegt auch der Ranft in Füeli ob Sachseln, wo Bruder Klaus die letzten 20 Jahre seines Lebens verbrachte und wo ihn Staatsmänner aus halb Europa aufgesucht und um Rat gebeten haben. 100 000 Menschen sind es auch hier, die pro Jahr zu diesem Heiligen pilgern. Etliche davon kommen, wie die Santiago-Pilger, über den Bruder-Klausen-Weg zu Fuss. Diese Wanderung führt erst auf dem Camino von Treib über Beckenried nach Stans, wo die beiden Pilgerwege und Pilgerströme aufeinandertreffen. Ab hier führen sie gemeinsam zum Ranft. Die Ausgangsstation Treib erreicht man mit dem Schiff ab Brunnen. Dann folgt der Weg der Wanderlandroute Nr. 2 nach Beckenried, mit einem kühlen Bad in der Rütenen dazwischen. Via Buochs, Ennerberg und Waltersberg erreicht man Stans, wo der Bruder-Klausen-Weg beginnt. Er steigt die Kniri hoch und führt dann via Meierskälen, Hubel und Murmatt geradewegs nach St. Jakob und von da weiter zum Maichäppeli ob Kerns. Nun immer der Route Nr. 4, der Via Jacobi, folgen. Kurz vor dem Ranft führt der Weg zur Kirche St. Niklausen hoch und wieder hinab zur Kapelle im Müsli. Von da steigt ein Weg hinunter an die Melchaa, wo eine Brücke hinüberführt zum Ranft. Der Weg ist keine gewöhnliche Wanderung. Das zeigen die vielen Kirchen, Kapellen und die Heiligenstöcke am Wegesrand. Ein Pilgerstübli lädt zur Rast, Pilgerzimmer bieten Nachtlager an. Und vielleicht wird man auf Pilger treffen, sie ein Stück ihres Wegs begleiten und erfahren, warum sie sich auf Pilgerschaft gegeben haben.
Ciaspolata nella Val d’Anniviers Nr. 1203
St. Luc, Tignousa — St. Luc, Le Prilett • VS

Ciaspolata nella Val d’Anniviers

Per una ciaspolata spettacolare nella Val d’Anniviers si parte da Sion con l’autopostale diretto a St. Luc, per poi raggiungere Tignousa con la funicolare. Alla stazione in quota si indossano le ciaspole e si procede lungo il Planetenweg sul sentiero segnalato per ciaspole. Dopo lo Jupiter si svolta e la salita diventa un po’ più impegnativa. Passando dalla Buvette Tsigère de la Cohà si arriva sudando per bene alla stazione in quota dello skilift Pas de Boeuf. Il panorama indimenticabile su tutta la Val d’Anniviers ripaga ampiamente della fatica. Lungo il percorso si susseguono alcune delle imponenti vette di oltre 4000 m del Vallese, come lo Zinalrothorn o il Dente Blanche. Attraversando paesaggi sommersi dalla neve, il percorso prosegue lontano dalle piste da sci ai piedi dell’imponente Le Touno fino a Le Chieso di nuovo lungo il sentiero battuto. Da qui cambia il numero del sentiero che sale nuovamente in maniera decisa fino a quando si scorge il venerando Hotel Weisshorn. Vale la pena fare una pausa sulla terrazza assolata già solo per la famosa torta di mirtilli. Le stanche membra si sono meritate la sosta. Dall’Hotel Weisshorn il percorso si snoda in maniera molto varia lungo un magnifico sentiero boschivo scendendo fino a Le Prilett. Al pomeriggio lo skibus riporta a St. Luc. Per via dell’altitudine di quasi 2700 metri e della posizione isolata del percorso tra Pas de Boeuf e Le Chieso, si raccomanda di percorrere l’itinerario solo in condizioni atmosferiche buone e stabili, perché solo così la segnaletica nell’area è facilmente individuabile. In caso di condizioni atmosferiche incerte si consiglia di salire e scendere all/dall’Hotel Weisshorn da Le Prilett.
Aussicht von den Sonnenhängen Nr. 1117
Mägisalp — Hasliberg Reuti • BE

Aussicht von den Sonnenhängen

Der Hasliberg ist nicht nur ein attraktives Skigebiet, sondern bietet auch vielfältige Möglichkeiten zum Winterwandern. Hoch über Meiringen im winterlich-schattigen Aaretal kann man stundenlang den sonnigen Hängen am Hasliberg entlang wandern und Sonne tanken. Begleitet wird man von inspirierender Aussicht zu den verschneiten Bergen ringsherum. Der auffälligste Gipfel ist das silbrig leuchtende Wetterhorn, das wie ein majestätischer Himalajariese auf der gegenüberliegenden Talseite thront. Wer sich bei der Ankunft auf der Mägisalp zwischen all den Skifahrern und Liftanlagen zuerst noch etwas verloren vorkommt, taucht schon nach ein paar wenigen Schritten in die beschauliche Welt des Winterwanderns. In angenehmer Steigung führt der Winterwanderweg nach Käserstatt hinauf. Auf einer Strecke von etwa 200 Metern ist etwas Vorsicht geboten, wenn man am Rand der Piste entlang hochsteigen muss. Höher oben steht ein kleines Häuschen, das an einen Strandkorb erinnert, und schützend vor dem hier oben fast immer wehenden Wind zu einer ersten Rast einlädt. Wenn man einen Schlitten mitziehen würde, könnte man die steile Strecke von Käserstatt zur Balisalp hinunter sausen. Von dort führt der Winterwanderweg sanft absteigend weiter durch Wald und an schneebedeckten Wiesen vorbei über Lischen nach Bidmi. Schon von weitem schwebt verführerisch der Duft von Pommes Frites, Bratwurst und Käseschnitte in der Luft. Auf dem letzten Wegabschnitt nach Reuti zeigen sich im Spätwinter oft schon erste Frühlingsblumen wie Huflattich an den Wegrändern.
Feine Entdeckungen bei Diablerets Nr. 1322
Col du Pillon — Les Diablerets • VD

Feine Entdeckungen bei Diablerets

Dieser Spaziergang führt zu zwei feinen, kleinen Attraktionen, die – etwas unbeachtet unterhalb des bekannten Glacier 3000 liegend – eine Wanderung wert sind. Gleich zu Beginn erreicht man den Cascade du Dar: Der Dar stürzt hier über zwei Stufen von 72 beziehungsweise 79 Metern hinunter ins Tal. Beide Wasserfälle können auf Wanderwegen erkundet werden, der eine von oben, der andere von unten. Die untere Kaskade ist eine Viertelstunde vom Col du Pillon entfernt. Bei der Postautostation folgt man dem Wegweiser, das erste, kurze Stück führt der Hauptstrasse Richtung Diablerets entlang. Kaum ist diese verlassen, wird der Wasserfall sichtbar, wie er über mächtige Felswände fällt. Am Fusse des unteren Falls lässt es sich entspannen. Der Bach schlängelt sich anschliessend durch den harten Fels, das Wasser bildet fein geschliffene, runde Bassins, in denen Gischt schäumt. Im weiteren Verlauf der Wanderung folgt der Weg dem Bachbett des Dar, erst über Weideland, dann im Wald. Es ist ein schattiger Spaziergang über Wurzeln und am Unterholz vorbei, der keine grossen Anforderungen stellt. Bald biegt ein Weg nach links ab, eine wackelige Seilbrücke lädt zu einem kleinen Umweg ein. Wer dies nicht schätzt, bleibt vorerst am rechten Ufer; beide Wege führen etwas später wieder zusammen. Die Brücke ist ein schmuckes Gegenstück zum «Peak Walk by Tissot», der oben auf Glacier 3000 zwei Gipfel verbindet. Hier gibt es keine Aussicht zu gewinnen, doch das Queren der Seilkonstruktion ist ein ebenso kleines wie ungefährliches Abenteuer. Und sie erzählt einen Teil der Geschichte über die Unwetter im Juni 2005, als der Bach im ganzen Dorf Les Diablerets grosse Schäden anrichtete. Die am Schluss der Wanderung anzutreffenden Uferverbauungen erinnern an die Kraft des Wassers, mit der die Leute hier seit Jahrhunderten leben.
Übers Eis zum Teufelskegel Nr. 1323
Glacier du Scex Rouge • VD

Übers Eis zum Teufelskegel

Vor langer Zeit wagten sich die Menschen von Diablerets nicht auf den Tsanfleuron-Gletscher – er war das Revier des Teufels. Das ganze Ormonttal war als Versammlungsort von Dämonen gefürchtet. Wenn es im Sommer gewitterte oder im Winter Lawinen ins Tal donnerten, glaubten die wenigen dort lebenden Menschen, der Teufel würde kegeln. So kam der markante Fels am südlichen Rande des Gletschers zu seinem Namen Quille du Diable, Teufelskegel. Wenn die Dämonen also wieder einmal ihrem teuflischen Spiel frönten, verfehlte ab und zu ein Geschoss den Kegel, und dann kam es vor, dass grosse Felsbrocken auf die Alpschaften von Anzeinde oder rund um den kleinen See bei Derborence stürzten. Dann blickten die Bauern sorgenvoll hinauf zum Quille du Diable und sandten ein Gebet zum Himmel. Die Refuge l'Espace unterhalb des Quille du Diable, der offiziell Tour St-Martin heisst, ist das Ziel der kurzen Wanderung, die über den Gletscher und auf demselben Weg zurückführt. Schritt für Schritt wird der markante Zacken grösser am Horizont, und auf der Terrasse der gemütlichen Hütte ist seine wahre Grösse eindrücklich zu spüren. Der Weg ist nicht als offizieller Winterwanderweg signalisiert, wird aber von den Betreibern des Skigebiets ganzjährig unterhalten. Er ist flach und einfach zu begehen, einzige Herausforderung bilden der matschige Schnee und knöcheltiefe Pfützen an warmen Sommertagen. Hohe und wasserdichte Schuhe empfehlen sich. Wer nach der Wanderung nicht genug hat von der Bergwelt, wagt sich auf den «Peak Walk by Tissot», eine über 100 Meter lange und frei zugängliche Hängebrücke zwischen zwei Gipfeln. Von deren Plattform aus sieht man mehr als 24 Gipfel von 4000ern. Oder man braust mit der Rodelbahn Alpine Coaster talwärts. Ein teuflisches Vergnügen.
Hoch hinauf zur Videmanette Nr. 1324
Château d'Oex — Rougemont • VD

Hoch hinauf zur Videmanette

Château-d’Oex ist ein kleines Dorf, doch es begeistert schon am Start der Wanderung mit der ältesten Hängebrücke der Westschweiz, der Pont Turrian. Die 1883 erbaute Eisenbrücke ist eine der wenigen, die heute noch begehbar sind. Die Saane windet sich durch das Tal und weist den Weg zum Anstieg. Nach Harz und Tannennadeln duftet der Wald, der das Tor zum Naturschutzgebiet La Pierreuse markiert. «Die Steinige» wurde nach den grossen Geröllkegeln benannt, die sich am Fusse der hohen Felswände finden und der Landschaft ihren Charakter verleihen. Das grösste Naturschutzgebiet der Westschweiz, das sich über den ganzen Weg nach oben erstreckt, wartet auf mit Flachmooren, einer grossen botanischen Fülle, einer intakten Fauna sowie sichtbaren Spuren der Eiszeiten. Die Findlinge und die grossen Gesteinsblöcke, die die Gegend prägen, sind Zeugen einer längst vergangenen Zeit. Für in Geologie oder Botanik Kundige bietet sich hier ein Tummelfeld an Entdeckungen. Doch auch der Laie erfreut sich der Vielfalt und lässt sich durch die Düfte der Pflanzen oder den Ausblick, der sich bereits beim Aufsteigen bietet, betören. Mit etwas Glück entdeckt man die Steinböcke, die kaum Scheu zeigen, sodass ein Betrachten aus nächster Nähe möglich ist ein ehrfurchtsvoller Anblick. Auch Gämsen, Murmeltiere, Luchse, Königsadler oder Birkhühner finden sich in diesem Terrain. Nach dem Aufstieg durch das steinige Voralpengebirge folgt ein kurzer ebener Abschnitt. Kaum hat man diesen passiert, offenbart sich hinter dem letzten Felsvorsprung ein beeindruckender Rundblick über die Berner Alpen und die Alpes vaudoises. Der Weg hinab führt hinter dem Kalkgebirge «Rubli» durch Alpwiesen und später erneut durch duftende und moosbewachsene Waldpassagen nach Rougemont.
Kulturwanderung durch das Pays-d’Enhaut Nr. 1325
Les Combes — Rossinière • VD

Kulturwanderung durch das Pays-d’Enhaut

Château-d’Oex ist bekannt für sein alljährlich stattfindendes Ballonfestival – Bertrand Piccard startete hier 1999 seine Nonstop-Ballonfahrt rund um die Welt –, hat aber noch einiges mehr zu bieten als heisse Luft. Die prunkvollen alten Bauernhäuser schmücken das stattliche Dorf, welches in seiner Geschichte mehrmals Feuersbrünsten zum Opfer fiel. Die Häuser wurden daher nach dem letzten grossen Brand im Jahr 1800 aus Stein statt aus Holz wieder aufgebaut. Heute ist das Dorf nebst der Landwirtschaft vor allem touristisch geprägt. Die Wanderung startet östlich von Château-d’Oex beim Weiler Les Combes und führt an die Saane, hier La Sarine genannt. Durch eine kleine Schlucht gelangt man schon nach kurzer Zeit nach Château-d’Oex. Der Weg führt nun direkt durch das stattliche Dorf, und man gewinnt rasch an Höhe. Für die Aussicht auf das Tal und die Gipfel Rocher Plat und Rocher du Midi lohnt sich der Aufstieg auf Hartbelag. Hat man Château-d’Oex einmal verlassen, führt der Wanderweg über Weiden und durch einen kleinen Wald nach La Frasse und Rossinière. Zahlreiche Holzchalets mit kunstvoll geschnitzten und bemalten Holzfassaden schmücken das Dorf. Besonders eindrücklich das Grand Chalet, das grösste Holzhaus der Schweiz. Die fünf Stockwerke haben insgesamt 113 Fenster, und an der Fassade befindet sich eine aus 2800 Buchstaben gemalte Widmung. Im Grand Chalet, früher Grande Maison genannt, wohnte der Maler Balthus und empfing dort einige berühmte Schriftsteller, Maler und Künstler des 20. Jahrhunderts. Das Grand Chalet ist in Privatbesitz und kann nicht besichtigt werden.
Rundwanderung am Fuss des Tour d’Aï Nr. 1326
Berneuse • VD

Rundwanderung am Fuss des Tour d’Aï

Die Anreise auf die Berneuse gestaltet sich bereits als Erlebnis. Ab dem Bahnhof Aigle tuckert die Zahnradbahn gemütlich durch den Ort. Das Auge erblickt kurz das Schloss, doch die Bahn arbeitet sich munter weiter durch die Rebberge und das Waldgebiet hinauf nach Leysin. Schon während der Fahrt erhascht man immer wieder einen vielversprechenden Blick auf die Berge. Der Berneuse wird nachgesagt, einer der schönsten Aussichtspunkte der Westschweiz zu sein, und es wird schnell klar, warum: Sicht auf den Genfersee, die Rhoneebene, Berge wie die Dents du Midi, den Eiger, das Matterhorn oder den Montblanc. Das Panoramarestaurant Le Kuklos, das sich neben der Seilbahn befindet, ist zudem das einzige Drehrestaurant der Westschweiz. Die Architektur des Glasbaus wurde den beiden Bergen Tour d’Aï und Tour de Mayen nachempfunden, und das Restaurant dreht sich in 90 Minuten um sich selbst. Die Wanderung beginnt mit einem kurzen Abstieg zum Lac d’Aï, umgeben von alten Maiensässen. Von dort schlängelt sich der Weg im Zickzack hoch auf den Chaux de Mont unterhalb des Tour d’Aï. Eine kurze Gratwanderung führt hinüber zum Gipfelkreuz des Chaux de Tompey. Ein schöner Platz für eine Rast, sofern der Wind gnädig ist. Steil geht es bergab zum Col de Tompey. Hier wechselt die Szenerie. Man streift durch einen duftenden, stimmigen Wald mit Wurzelgeflechten und Farnen, bis sich dieser beim tiefsten Punkt der Wanderung lichtet und auf einer Alpwiese den Blick hinab ins Tal freigibt. Wurde noch keine Rast eingelegt, ist es jetzt an der Zeit. Denn nun beginnt der zweite, steilere Anstieg der Rundwanderung. Dem Berghang entlang werden die letzten Kilometer in Angriff genommen, bis sich der Kreis am Ausgangspunkt der Bergbahn wieder schliesst.
Un’intera giornata nell’Oberland zurighese Nr. 1268
Gibswil — Steg im Tösstal • ZH

Un’intera giornata nell’Oberland zurighese

L’escursione, che porta in cima e oltre il dorso del monte nell’Oberland zurighese, ha parecchio da offrire: numerosi punti barbeque, panchine, una piattaforma panoramica e persino un laghetto balneabile promettono parecchia varietà a questa camminata adatta anche ai bambini che hanno resistenza e pazienza. Dall’idilliaco villaggio di Gibswil si sale dapprima sul monte, entrando in un paradiso boschivo: una cascata gorgoglia davanti a una caverna naturale tappezzata di fieno, e il punto barbeque invita già a fare una prima pausa. Il sentiero prosegue dolcemente in salita fino a raggiungere il Bachtelweiher presso Hintersennenberg. Una decina di metri più in basso si incontra la segnaletica intermedia. Si prosegue così per il Bachtel passeggiando lungo la riva del laghetto, anziché sulla strada. La salita è a tratti un po’ ripida, ma il sentiero è ben sistemato, e i tratti più ripidi sono provvisti di gradini che permettono di raggiungere rapidamente la cima del Bachtel. Già la splendida veduta sulle Alpi ricompensa la fatica. Sulla piattaforma la vista è ancora più spettacolare e il parco giochi del Ristorante Bachtel Kulm non lascia insoddisfatto nessun bambino. Ben rifocillati, si può proseguire la camminata. Poco prima dello Schufelberger Egg la vista si apre sul lago di Greifen e sul lago di Zurigo. Arrivati al segnale si attraversa la strada per salire quindi la scalinata sul lato opposto del campo. Lì ci si potrà rinfrescare alla fonte. Si prosegue attraverso il bosco, costeggiando pascoli di mucche e un canile piuttosto rumoroso fino alla stazione di Steg, dove si può prendere la metrotranvia verso Winterthur o verso Rüti e concludere così la giornata cullati dal treno. Chi invece vuole prendersi più tempo per godersi la cascata, il parco giochi e il laghetto, partirà da Steg camminando nella direzione opposta.
Dal Mont Sujet al villaggio di viticoltori Nr. 1269
Les Prés-d'Orvin, Bellevue — Twann • BE

Dal Mont Sujet al villaggio di viticoltori

L’escursione da Les Prés-d’Orvin a Twann passa attraverso la Twannbachschlucht, luogo in cui Dürrenmatt ha ambientato il suo avvincente romanzo poliziesco «Il giudice e il suo boia». Il commissario Bärlach deve risolvere un caso d’omicidio che ha coinvolto un giovane poliziotto, rinvenuto privo di vita nella sua auto all’uscita della Twannbachschlucht. La prima parte dell’escursione non ha niente a che fare con il romanzo. Il sentiero inizia a Les Prés-d’Orvin lungo strade forestali, in seguito attraversa gli estesi pascoli alti del Giura per arrivare in vetta al Mont Sujet, da dove si gode uno splendido panorama sulle Alpi. Da Lamboing si passa poi dai luoghi in cui Dürrenmatt ha ambientato il suo romanzo. Anche la frontiera linguistica è un tema ricorrente. «In tedesco si dice Lamlingen», spiega Clenin, il poliziotto del villaggio, al commissario Bärlach. «Ah ecco», dice Bärlach, «Lamlingen mi piace di più.» Il ruscello, la cui acqua fa girare le macine dei due mulini a Les Moulins, lì si chiama ancora Douanne, mentre più a valle nella gola prende il nome di Twannbach. L’atmosfera mistica e cupa che aleggia nella gola calza a pennello al racconto poliziesco. All’inizio il torrente scorre ancora tranquillo su massi ricoperti di muschio. Presto si susseguono scivoli e cascate che fanno precipitare l’acqua in piccoli bacini, per poi riprendere velocità. Il sentiero attraversa la gola lungo tratti spettacolari con passerelle scavate nella roccia. All’uscita della gola si deve poi versare un modesto dazio con cui il Comune finanzia i costosi lavori di manutenzione. A Twann si può poi attendere il prossimo battello sorseggiando un buon bicchiere di Chasselas. Attenzione: il sentiero attraverso la gola viene chiuso ogni anno il 1° novembre e viene riaperto nel fine settimana di Pasqua o a metà aprile.
Dal monte panoramico di Lugano a Morcote Nr. 1270
San Salvatore — Morcote • TI

Dal monte panoramico di Lugano a Morcote

La funicolare si inerpica da Paradiso fino al monte San Salvatore. Giunti in cima, vale la pena spingersi fino al punto panoramico. Il monte che sovrasta Lugano offre una veduta panoramica a 360° sulla città, sul lago e sulle Alpi. L’escursione inizia subito dietro al ristorante Vetta con una ripida discesa. Ma ben presto il sentiero diventa più pianeggiante e, attraverso i boschi di castagni tipici del Ticino, conduce fino a Ciona, un villaggio pittoresco con tante casette variopinte e bucolici giardini. Sempre passando per fitti boschi di castagni, si prosegue per Carona, dove si arriva al Parco botanico di San Grato. Il parco è famoso per le sue rare specie di rododendri, che in primavera lo trasformano in un mare di fiori. Il terreno del parco venne acquistato nel 1957 da un industriale e fondatore delle acciaierie Monteforno di Bodio in Valle Leventina. Costui fece disboscare il terreno per piantumarlo con specie botaniche adatte alle condizioni podologiche e climatiche locali. Poco dopo l’Alpe Vicania, il sentiero scende a Morcote su una scalinata di circa 1200 gradini. Il panorama è di nuovo mozzafiato e ci fa dimenticare le ginocchia doloranti. Prima di raggiungere la riva del lago, si incontra la chiesa di Santa Maria del Sasso, costruita in stile rinascimentale e in seguito barocchizzata. I caffè e le terrazze assolate di Morcote invitano a fare una pausa. Le palme, le gelaterie e i negozi di specialità gastronomiche fanno pensare di essere in un paesino italiano. Il ritorno in battello da Morcote a Lugano chiude in bellezza l’escursione. Ma è possibile tornare a Lugano anche in autobus.
Al punto più alto nella regione di Basilea Nr. 1271
Bergstation Wasserfallen • BL

Al punto più alto nella regione di Basilea

Nell’angolo più remoto dell’Oberbaselbiet il villaggio di Reigoldswil sorprende con le sue grandiose fattorie. Sembra che nel passato questo villaggio fosse molto prospero. In effetti, per più di due secoli in questa regione vennero prodotte a domicilio delle passamanerie, attività che costituiva la principale fonte di reddito. Poiché i contadini non si fidavano delle banconote dei cittadini basilesi, si facevano pagare con monete da cinque franchi, da cui deriva il nome della valle (Fünflibertal). Dopo una breve camminata attraverso Oberdorf si arriva alla cabinovia che porta alla stazione di monte Wasserfallen. Per il momento lasciamo perdere l’allettante parco avventura nel bosco, perché sarà lì che terminerà l’escursione. Costeggiando le aree naturali protette e pascoli boschivi si raggiunge il punto più alto del Cantone di Basilea-Campagna, l’Hinderi Egg. Il monte Chellenchöpfli, spesso indicato a torto come il punto più alto, è in realtà più basso di dieci metri, oltre al fatto che il Cantone di Basilea-Campagna debba condividere la cima con il Cantone di Soletta. Ciò nonostante, la veduta panoramica fino all’Altopiano e al crinale alpino è più spettacolare dal Chellenchöpfli. Attraversando pascoli di cavalli si scende alla Rochuskapelle, santo protettore degli appestati. Presto compaiono rocce di pietra calcarea lungo il sentiero che porta in cima al Vogelberg, da dove ci si può godere ancora il panorama prima di ridiscendere lungo il fianco nord del Passwang. Passando attraverso la costola calcarea dello Schattberg, un passaggio scavato nella roccia, costeggiando ancora una volta pascoli di cavalli, si ridiscende alla stazione di monte Wasserfallen, dove il ristorante Heidi-Stübli accoglie gli escursionisti con abbondanti taglieri di formaggi regionali e affettati.
In der Genfer Champagne Nr. 1309
Athenaz — Avusy • GE

In der Genfer Champagne

Die Genfer Champagne ist eine der wenigen Regionen der Schweiz, wenn nicht sogar die einzige, in der es noch frei lebende Rebhühner gibt. Der grau-braune Bodenbrüter ist hierzulande sehr selten geworden, woran leider auch ein vor 25 Jahren lanciertes Schutzprogramm bislang nichts ändern konnte. Durch seinen Lebensraum führt eine abwechslungsreiche Wanderung mit Start in Athenaz, die flach beginnt, aber rasch welliger wird. Hinter dem hübschen Weiler Sézegnin geht es hinunter zur Laire, dem Grenzfluss zu Frankreich, und auf der anderen Seite - auf asphaltierter Strasse - wieder hinauf bis nach Malagny. Von dem französischen Dorf bekommt man allerdings nur ein Villenviertel und einige Weinreben zu sehen. Danach folgt man, zurück auf Naturbelag, der durch Pfosten mit weissen Schildern markierten Route hinunter in eine grüne Schlucht, über eine kleine Brücke und wieder den Hang hinauf. Durch weiterhin hügeliges Terrain führt der Weg, gesäumt von Kiefern und mächtigen Buchen, vorbei am Naturschutzgebiet Teppes de la Repen- tance, das eine aussergewöhnliche botanische Vielfalt aufweist. Noch einmal wird die Laire überquert, und schon ist man wieder auf Genfer Kantonsgebiet. Die restliche Strecke der Wanderung bis zum Tagesziel in Avusy prägen kleine Baumgruppen, Felder und Brachlandstreifen. Vor allem Letztere sind für die regionale Vogelwelt Gold wert. Ursprünglich in erster Linie zum Schutz der Rebhühner eingerichtet, werden sie auch von verschiedenen anderen Vogelarten als Rück- zugsorte geschätzt. Die Populationen dieser Vögel haben sich dadurch prächtig entwickelt.
Stege der Via Gottardo Nr. 1310
Erstfeld — Göschenen • UR

Stege der Via Gottardo

Die Urner Abschnitte der Via Gottardo geben Einblick in die Sonnen- und Schattenseiten des Transitverkehrs am Gotthardpass. Bahnlinie, Autobahn und Kantonsstrasse säumen den Weg auf längeren Strecken. Dazwischen gibt es aber auch viele schöne und naturnahe Abschnitte. Flache Zonen sind im Urnerland ein rares und kostbares Gut. Einzig der Talboden zwischen Flüelen und Erstfeld ist einigermassen weit und eben. Dahinter und rundherum geht es aufwärts, und zwar zuweilen ziemlich heftig. Je enger das Tal wird, desto deutlicher kommen sich die verschiedenen Interessenträger in die Quere: Siedlungsgebiet, Strassen- und Bahnlinien bedrängen und durchdringen sich gegenseitig. Für Wanderwege hat es da mitunter nur wenig Platz. Zwischen Amsteg und Gurtnellen verläuft die Via Gottardo denn auch sehr nahe an der Autobahn A2 - der Verkehr ist sicht-, hör- und zuweilen auch riechbar. Der unschöne Abschnitt ist allerdings kein Grund, auf die Wanderung von Erstfeld nach Göschenen zu verzichten, denn die Route verläuft auf längeren Abschnitten fernab von Lärm und Beton. Auf alten Flurwegen werden blühende Wiesen und stille Bergwälder durchquert, schöne Uferwegpassagen führen zudem der jungen Reuss entlang, die hier als munterer Wildbach zwischen den Felsen tost und schäumt. Am Weg liegen ausserdem einige interessante Sehenswürdigkeiten, etwa die prachtvolle Pfarrkirche St. Albin in Silenen oder die nicht weit davon entfernte Ruine Zwing Uri. Auf gleicher Linie wie die Via Gottardo verläuft zudem der Eisenbahn-Lehrpfad Gottardo-Wanderweg. Der Themenweg vermittelt Einblicke in Bautechnik und Geschichte der Gotthardbahn (der heutigen Gotthard-Bergstrecke).
Über den breiten Jurarücken Nr. 1311
La Heutte — Tavannes • BE

Über den breiten Jurarücken

Die Einheimischen auf den Hügelzügen des Berner Jura nennen die Bise, die hier immer wieder heftig weht, «méchant», das heisst «böse», bei Hunden auch «bissig». Sie wissen wohl, wovon sie reden, denn wer die Jurabise noch nie erlebt hat, kann sich kaum vorstellen, dass er bei heiterem Sonnenschein jemals derart frieren würde. Zuweilen wirken die Hügelzüge so, als wären sie gar von diesem kalten, scharfen Wind geschliffen worden. Das gilt auch für die Montoz-Kette, die sich vom solothurnischen Grenchen bis nach Tavannes erstreckt. Diese Wanderung quert sie an ihrem westlichen Ende und startet in La Heutte, einem Dorf unweit von Biel, das mit dem Zug gut zu erreichen ist. Der Aufstieg Richtung Métairie de la Werdtberg ist steil und - abgesehen vom Atem - still. Angesichts der Nähe zu Stadt und Dörfern kommt sich der Wanderer auf dieser Strecke angenehm einsam vor. Ein kleiner Abstecher zur Hütte des Skiclubs vervollständigt dieses Gefühl. Man fragt sich, wann es letztmals länger genügend Schnee hatte, damit Tourengänger von dieser Hütte auf 1100 Metern mit Skiern losziehen konnten. Das Gelände hat nun, kurz vor dem letzten Aufstieg zum Werdtberg, einen voralpinen Anstrich erhalten. Zwar weisen Laubbäume noch auf die niedrige Meereshöhe hin, gleichzeitig sind die Gräser kurz und würzig, und die Kuhwege gemahnen an Alpen, die weit höher gelegen sein könnten. Oben angekommen staunt man, wie breit die Krete ist und wie eben. Der Blick in die Berner Alpen ist bei klarer Sicht gewaltig. Und wenn die Bise nicht weht, darf die Einkehr im Restaurant Werdtberg durchaus auf der Terrasse stattfinden. Oft bläst die Bise auf dem Jurarücken übrigens die Wolken weg. Dann ist sie der Preis, den es für Sonnenschein zu bezahlen gilt.
Serenade der Frösche Nr. 1313
Laupen — Düdingen • BE

Serenade der Frösche

Laubfrösche sind tagsüber wie auch abends aktiv. Wer aber einmal ein ohrenbetäubendes Quakkonzert hören möchte, startet schon nachmittags, sodass er mit dem Eindunkeln um circa 21 Uhr das Naturschutzgebiet Auried erreicht. Erst schmettern nur wenige der grasgrünen Winzlinge ihr bis zu 90 Dezibel lautes «Äpp-äpp-äpp» in die Dunkelheit, dann werden es immer mehr. Die Masse macht es schwierig, einzelne Tiere zu lokalisieren, weshalb es sich lohnt, eine gute Taschenlampe mitzunehmen. Im Schulungsbecken ist es unter Aufsicht von Pro-Natura-Freiwilligen erlaubt, die Amphibien mit einem Fangnetz einzufangen und in einem durchsichtigen Gefäss zu beobachten. Wichtig ist, dass man sie mit feuchten Händen anfasst und sie wieder an der Fangstelle freilässt. Am erfolgversprechendsten ist es, mit der Taschenlampe eine Stelle im Wasser auszuleuchten. Meist beginnt sich am Teichgrund etwas zu regen. Die Wanderung bietet viele Möglichkeiten, zu verweilen und zu bräteln, weshalb sie auch als Ta- gesfamilientour geplant werden kann. Anfangs folgt sie dem Sinn- und Klangweg bis St. Johann, danach führt sie über eine Wiese mit Feuerstellen und Spielplatz. Nun ist der Schiffenensee erreicht, und eine Treppe führt an dessen Ufer entlang. Bei Schiffenen lohnt sich die Schlaufe auf die Halbinsel hinaus, bevor auf einer Strandpromenade das Restaurant Seepark mit Minigolfanlage und öffentlichem Badestrand erreicht wird. Über die Staumauer und weiter unten über einen kleinen Steg erreicht man das südliche Ufer der Saane und ein erstes Naturschutzgebiet. Beim Auried- stäg überquert man die Saane für den Besuch in der ehemaligen Kiesgrube. Den Schluss der Wanderung bildet die Forststrasse nach Laupen.
Sonntagstour zur Hohen Winde Nr. 1312
Brunnersberg — Beinwil SO, Schachen • SO

Sonntagstour zur Hohen Winde

Das Postauto bedient den Brunnersberg nur sonntags und feiertags - und für diese Wanderung eignet sich die Anfahrt mit dem Auto nicht. Es handelt sich hier also um eine Sonntagstour. Längere Steigungen sind nicht zu bewältigen. Ziel ist die Hohe Winde, die mit 1204 Metern über Meer exakt gleich hoch liegt wie der Passwang, beide befinden sich auf der dritten Jurakette. Man nähert sich dieser aber von der zweiten her an. Von Brunnersberg startet der Weg Richtung «Güggel», das ist das erste der Bergrestaurants auf dieser Strecke, vor allem aber ein Aussichtspunkt etwas oberhalb des Gasthofs. Von hier geht es via Stierenberg - ebenfalls ein Restaurant - zum Scheltenpass, der bereits auf der dritten Jurakette liegt. Den zahlreichen Sonntagsfahrern, die diesen Pass seiner Kurven wegen schätzen, entgeht der Weg elegant. Bei Vorder Erzberg - einer weiteren Einkehrmöglichkeit - folgt dann ein Anstieg über eine Halde mitten durch Kühe und Kälber. Der Weg löst sich auf, wird zur Kuhweide und ist erst auf der Krete oben wieder sichtbar. Nun ist die Hohe Winde schon nah, und die letzten Minuten im Wald lassen kaum erahnen, welch grossartige Aussicht auf einer baumlosen Wiese da oben wartet. Bei klarer Sicht reicht der Blick bis zum Chasseral, zum Elsässer Belchen, nach Basel sowie zum Schwarzwald und umfasst das ganze Alpenpanorama. Gleitschirmlflieger schätzen die Thermik, die sie an diesem Startpunkt vorfinden. Der Abstieg nach Schachen ist kurzweilig. Erst durch Wald, dann über Weiden und an Höfen vorbei geht der Weg durch eine selten begangene, ländlich urtümliche Landschaft.