Wo?
Nur wenige Meter vom Rhein entfernt auf dem Hafengelände des Holzpark Klybeck, unweit des Dreiländerecks. Das ehemalige Industrieareal wird derzeit zwischengenutzt und bietet viel Raum für kreative Projekte, wie ein Hafe-Brocki, Kunstateliers, urbane Gärten oder eine Open-Air-Bar.
Wer?
Evelyne Zaugg leitet den Bereich Mittelbeschaffung der Schweizer Wanderwege und ist somit für die Spendengelder verantwortlich. Die Betriebswirtschafterin arbeitet seit knapp 20 Jahren beim Verband. Sie ist Mutter einer Tochter und liebt ausgedehnte Wanderungen mit Hüttenübernachtungen, über die sie auf dem Blog der Schweizer Wanderwege berichtet.
Was?
Auch in Städten kann man wandern: Die Mitarbeitenden der Schweizer Wanderwege hat es auf dem Teamausflug nach Basel verschlagen. Der Künstler und Kunstpädagoge Philipp Gurtner nimmt das Team mit auf eine Streetarttour, bei der er sowohl auf versteckte als auch auf überdimensionale Graffiti aufmerksam macht. «Mir hat die kurze Stadtwanderung ausgesprochen gut gefallen», meint Evelyne. «Ich habe plötzlich Detailansichten entdeckt, die mir zuvor nie aufgefallen sind. Zum Beispiel die Streetart des französischen Künstlers Invader, der Figuren aus dem Computerspiel ‹Space Invader› als Mosaikbilder verewigt hat.»
Warum?
Danach darf das Team in legalem Rahmen selbst zur Spraydose greifen. Jeder Gruppe wird die Wand eines Schiffscontainers zugewiesen. Einzige Vorgabe: Die Graffiti sollen eine Wegmarkierung oder einen Wegweiser enthalten. Für Evelyne ist es das erste Mal, dass sie sprayt. «Wenn man selbst mal gesprayt hat, schaut man Graffiti danach anders an», sagt sie. «Toll finde ich, wie exakt man mit Schablonen sprayen kann.»

Team 1: Graffito mit gelbem Wegweiser. Die vorgegebene Struktur des Containers wurde gekonnt ins Graffito eingearbeitet.

Team 2: Graffito mit rot-weisser Wegmarkierung des Bergwanderwegs. Der Blick wandert durch das herzförmige Gucklock eines Toilettenhäuschens nach draussen.
Und wie gefällt die Stadt Basel?
Es ist eine von Evelynes Lieblingsstädten: «Basel ist ein Tor zur Welt und dennoch beschaulich und gemütlich wie Bern. Der Rhein bringt Schiffe bis nach Amsterdam, so erhält Basel eine Weite und Offenheit. Zudem bilden industrielle Bauten und Brücken einen Kontrast zur historischen Bausubstanz der Altstadt, das gefällt mir», schwärmt Evelyne.